Der Innenarchitekt muss ein Alleskönner sein, um erfolgreich arbeiten zu können. Nicht nur die Raumausstattung zählt zu seinem Betätigungsfeld, vielmehr beginnt eine Vielzahl seiner Aufgaben bereits in der Planungsphase eines Neubaues oder eines Umbaues. Beginnt der Architekt mit der Planung eines neuen Hauses, zieht er oftmals bereits zu diesem Zeitpunkt den Fachmann für die Inneneinrichtung hinzu. Nicht jeder Architekt beschäftigt sich mit dieser Materie, gibt die Aufgabe ab und konzentriert sich ausschließlich auf die reine Bautechnik. Für den Raumgestalter eine ideale Situation, denn in dieser Planungsphase sind alle Möglichkeiten noch offen, um auf die Wünsche der Bauherren einzugehen. Welche Ausbildung benötigt ein Architekt für die Innenausstattung? Bis vor ca. 15 Jahren konnte man nach dem Abitur an der FH Innenarchitektur studieren und mit der Diplomarbeit das Studium abschließen. Der Titel Dipl.-Ing. FH kann bis heute geführt werden. Aktuell werden die gleichen Studiengänge angeboten, jedoch ist der Abschluss ein Bachelor bzw. Master of Bachelor.


Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums zählen Praktika als unumgänglich. Hier ergeben sich meist die Schwerpunkte für den weiteren beruflichen Weg. Sei es eine Karriere als Berater in der Möbelbranche, eine Weiterbildung zum Designer für Möbel und deren Konstruktion oder es ergibt sich eine Anstellung im Büro eines Architekten. Das wäre die beste Basis, um zu einem späteren Zeitpunkt, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Wie sieht das Berufsbild vom Innenarchitekt aus? Da bei einigen Fachhochschulen für Architektur auch Fächer in Hochbau unterrichtet werden, kann die Zusammenarbeit mit einem Innenarchitekten bereits in der Planungs- oder Rohbauphase beginnen. Er hat das Wissen, wie ein Rohbau geplant wird und kümmert sich schon jetzt um die Ausrichtung der Räumlichkeiten, die Größe der Fenster und die Platzierung der Türen. Während der Planung des Gebäudes ist es für den Architekten hilfreich, wenn er dahingehend Unterstützung erhält, dass die Lebensgewohnheiten der Bauherren im neuen Haus berücksichtigt werden. Diese entscheiden auch über den Stil des Hauses.

Beginnend von den Wänden bis zur Außenfarbe des Gebäudes. Danach richtet sich die Innengestaltung, um dem Gebäudekomplex eine einheitliche Nuance zu geben. Es ist seine Aufgabe, die richtigen Farben vorzuschlagen, die einen harmonischen Gesamteindruck entstehen lassen. Farblich abgestimmte Töne müssen sich wie ein undurchsichtiger Faden durch das gesamte Haus ziehen. Dabei kommt es darauf an, dass sie ins richtige Licht gesetzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt für das Interieur, der nicht nur Räume mit entsprechenden Möbeln in Szene setzen kann. Wie hoch ist das Honorar vom Innenarchitekt? Es ist immer von Vorteil, mit dem Architekten für die Innengestaltung einen Pauschalbetrag zu vereinbaren oder um einen Kostenvoranschlag zu bitten. Beides ist möglich und beides wird praktiziert. Der Kostenvoranschlag richtet sich nach der Gebührenordnung der Architektenkammer und ist somit nachvollziehbar.

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